Geleitwort

Zum 70. Geburtstag nach Ende des Zweiten Weltkrieges und Untergang des „Dritten Reiches“ bringt der Heimat- und Kulturkreis den Roxel betreffenden Teil des Tagebuchs der damals hier lebenden Elisabeth Hömberg heraus. Dieses ist erstmalig 1950 in englischer Sprache in London erschienen. Von der Verfasserin wurden die erwähnten Namen Roxeler Bürger anonymisiert. Wir haben sie, soweit ermittelbar, in Fußnoten kenntlich gemacht, damit der Text für den heutigen Leser lebendiger erscheint.

Von den üblichen Schilderungen der schrecklichen Ereignisse und Ängste der Kriegs- und Nachkriegszeit hebt sich dieses einmalige Zeugnis Roxels neuerer Geschichte heraus, da Elisabeth Hömberg als studierte Historikerin, gebürtige Kanadierin und Deutsche einen über den dörflichen Bereich hinausgehenden weiteren Blickwinkel hatte.

Ein besonderer Dank gebührt unserem Vereinsmitglied Dieter Pferdekamp, der dieses Buch für Roxel wiederentdeckt und bearbeitet hat, sowie den Übersetzern Jürgen Kurz und Renate Resing. Ganz besonders bedanken wir uns bei Frau Dr. Beata Hömberg für die uns gewährte Unterstützung.

Die Roxel interessierenden Tagebuchauszüge werden bereichert durch die nach Kriegsende aufgezeichneten Berichte der Martha Brintrup und ihres Vaters, Gastwirt und Poststellenverwalter, Bernhard Brintrup sowie des Sparkassen-rendanten Paul Wessendorf.

In der heutigen Zeit grausamer Bürgerkriege und Heimatvertreibungen in Nahost und Afrika soll dieses Magazin an die Schrecken und Zerstörungen auch hier in Roxel in den Jahren 1939 bis 1946 erinnern. Sie dürfen nicht vergessen werden.

Das ROXEL MAGAZIN  Gestern | Heute | Morgen erscheint zum fünften Mal nun-mehr in freier Folge.

Mögen sich auch in Zukunft Themen finden, die unserer Leser ansprechen. Dafür bitte ich um Ihre Mitarbeit.

 

 

Hans-Dieter Schmitz
Vorsitzender des Heimat- und Kulturkreis Roxel e.V.
Roxel im November 2015

 

Inhalt

 

S | 02   Geleitwort | Hans Dieter Schmitz

S | 04   Kriegszeiten und Kriegsende 1945 in Roxel
           
Elisabeth Hömberg - Roxeler Bürgerin und Chronistin von 1939-1946
             Auszüge aus ihrem Tagebuch "Thy People, My People" | Dieter Pferdekamp

S | 22   Kriegsende und Besetzung des Münsterlandes | Dieter Potente

S | 26   Kriegszeiten in Roxel 1939-1945
            Aus dem Tagebuch und den Briefen der Elisabeth Hömberg | ausgewählt und erläutert
            von Dieter Pferdekamp und Gunnar Teske, übersetzt von Jürgren Kurz und Renate Resing

S | 72   Klappentext, Schutzumschlag und Besprechungen

S | 75   Martha und Bernhard Brintrup sowie Paul Wessendorf
            berichten über das Kriegsende in Roxel 1945 | Dieter Pferdekamp

S | 76   Aufzeichnungen von Martha Brintrup, Tochter des Gastwirts Bernhard Brintrup
             bearbeitet von Franz Weitzel

S | 84   Brief des Gastwirtes Bernhard Brintrup an seine Schwester Carla
             bearbeitet von Franz Weitzel

S | 88   Erlebnisse und Eindrücke von den letzten Kriegstagen in Roxel von Paul Wessendorf
             bearbeitet von Franz Weitzel

S | 96   Blick auf Roxel der 1950er Jahre

S | 97   Kriegsgefangener sagt Danke

S | 98   Tiefe Sehnsucht nach Frieden ... Nachkriegszeit 1945/1946 | Dieter Pferdekamp

S | 110  Einige quellenkritische Hinweise zur Dokumentation | GunnarTeske

S | 113  Persönliche Anmerkungen der Übersetzerin | Renate Resing

S | 114  Eine Nachbetrachtung - Gestern | Heute | Morgen | Dieter Pferdekamp

S | 117  Das Team des Roxel Magazins 2015 sagt Dank!

S | 120  Impressum



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